Neues Entwicklungssystem von XMOS bietet Echtzeit-HardwareDebugging sowie Ethernet- und Feldbusprotokolle für Industrieanwendungen
Basierend auf der xCORE-XA™ Architektur, einer Kombination eines ARM® Cortex®-M3 Prozessors mit einem konfigurierbaren xCORE™ Multicore-Mikrocontroller
Bristol (UK), 25. September 2014 - XMOS kündigte heute ein neues modulares Entwicklungssystem für seine xCORE-Bausteinfamilie mit der erweiterten xCORE-XA Architektur an. Das System beinhaltet ein Basis-Prozessorboard mit der Möglichkeit zum Echtzeit Hardware-Debugging, die xTIMEComposer Studio Umgebung für die integrierte Programmcode-Entwicklung und eine Reihe von anwendungsspezifischen Steckkarten, von denen die erste für Ethernet- und Feldbussysteme ebenfalls heute angekündigt wurde.
Mit diesem System lassen sich sowohl Labormuster zur Entwicklung aufbauen als auch Prototypen, basierend auf der Familie leistungsfähiger xCORE-XA Bausteine, die mehrere deterministische 32 Bit xCORE-Logikkerne enthalten als auch einen ARM Cortex M3 Prozessor in einem einzigen Chip.
xCORE-XA kann in “C” programmiert werden mit genau den Schnittstellen und Peripheriefunktionen, wie es für das jeweilige Design erforderlich ist. Im gleichen Design können Ingenieure auch existierenden ARM-Code wiederverwerten oder sich aus dem reichhaltigen ARM-Ökosystem bedienen einschließlich standardisierter Code- bibliotheken, die ganz wesentlich Ent- wicklungszeiten verkürzen können.
Die xCORE-XA Industrielösung wird besonders für unabhängige Software-Hersteller (ISVs) nützlich sein, die eine programmierbare Plattform suchen, die mehrere Industrial-Ethernet und Industrial-Fieldbus-Protokolle unterstützt. Sie erlaubt auch Industrie-Automatisierungs-OEMs und anderen die Flexibilität und Programmierbarkeit der xCORE Architektur auszuschöpfen und gleichzeitig existierende Protokollstapel und andere ARM-IPs weiterzuverwenden.
Das Herz des Entwicklungssystems ist das Prozessormodul mit einem 8-Core xCORE-XA Baustein und umfangreich ausgestattetem Echtzeit Hardware-Debugging-Eigenschaften und der Möglichkeit, Programmcode für den xCORE sowie den ARM innerhalb der gleichen Umgebung durchzuführen. Das Board kommuniziert via USB mit einem Host-PC, auf dem das kostenlose XMOS Entwicklungswerkzeug xTIMEComposer Studio läuft.
Der xTIMEComposer beinhaltet umfangreiche Möglichkeiten zur Design-Erfassung, zur Kompilierung, zum Echtzeit-Debugging sowie eine Software-basierte Logikanalyse für ARM- und mehrfache xCORE Prozessorkerne über eine gemeinsame Anzeige.
Die xCORE-XA I/O-Anschlüsse sind vollständig auf Footprints für Stiftleisten mit Rastermaß 2.54 mm geroutet, wobei jede Leiste Spannungsversorgung, Masse und Reset beinhaltet und damit maximale Flexibilität für einfaches Prototyping sicherstellt. Die Spannungsversorgung zu den Debuggern kann abgeschaltet werden, so dass die Module auch als Teil des Zielsystems verwendet werden können.
Das Prozessormodul lässt sich wahlweise auf ein anwendungsspezifisches Motherboard aufstecken oder es können Daughterboards an das Prozessormodul angeschlossen werden.
Das xCORE-XA Industrial-Network-Modul wird als erstes verfügbar sein und bietet 2 Industrial-Ethernet Ports sowie Unterstützung für eine Reihe von seriellen Feldbusprotokollen einschließlich CAN und LIN. Weiterhin bietet das Modul Hardware-Unterstützung für zahlreiche Industrie Standard-Schnittstellen einschließlich einem 12Mbps RS485-Transceiver und einem Profibus Anschluss.
In Kombination mit der software-konfigurierbaren xCORE-Peripheriearchitektur können mit diesen Hardware-Eigenschaften von Kunden und ISVs eine große Vielzahl von standardisierten und proprietären seriellen und Industrie-Ethernet-Protokollen implementiert werden. Der im Entwicklungssystem verwendete xCORE-XA-Prozessor ist der XS1-XAU8A-10 mit 8 32Bit Prozessorkernen (davon 7 xCORE-Logikkerne und ein Cortex-M3 ARM-Kern), 192kByte SRAM und 1024kByte FLASH. Der Baustein enthält eine Low-Energy-USB-Schnittstelle, UltraLowEnergy-Peripherie sowie analoge Funktionen wie ADC, DAC, Operationsverstärker und kapazitive Sensor-Komparatoren. Wie alle xCORE-XA-Bausteine kann auch der XA-U8-1024 die umfangreichen xSOFTip Software-Peripherie-Funktionen aus der wachsenden XMOS-Bibliothek nutzen.
Die xCORE-XA-Architektur bietet ein flexibles Energiemanagement. Es genügen weniger als 1µA Strom, um die integrierte Echtzeituhr zu betreiben und die 32kHz-Peripherie und damit ein rasches Einschalten und zeitgesteuerte Operationen zu ermöglichen. Im Power-Down Mode braucht der Baustein weniger als 100nA und kann durch GPIO-Signale oder Reset „geweckt“ werden. Kein anderes programmierbares SoC erreicht diese niedrigen Energiewerte.
Das Core Modul wird derzeit in Musterstückzahlen an ausgewählte Kunden geliefert und wird ab Dezember 2014 über die Distributionskanäle zur Verfügung stehen.
Über XMOS
XMOS ist ein innovatives Halbleiterunternehmen mit Firmensitz und zentraler Entwicklung in Bristol (UK) und einem zusätzlichen Entwicklungscenter in Channai (Indien) sowie Verkaufsbüros und Distributoren weltweit zur Unterstützung der Kunden.
Mit dem großen Angebot intelligenter xCORE™ Multicore-Mikrocontroller des Unternehmens können Entwicklungsingenieuren allein durch Software genau die Hardware erstellen, die sie für ihre Anwendung brauchen. Dies macht die xCORE Multicore-Mikrocontroller zur idealen Lösung für anspruchsvolle eingebettete Anwendungen aus den Bereichen Audio, Automotive, Unterhaltungs- und Industrieelektronik sowie Robotik, bei denen andere Mikrocontroller wenig geeignet sind.
XMOS bietet mit dem xTIMEComposer™ Studio eine kostenlose Entwicklungsumgebung die es einfach macht, komplexe eingebettete Systeme ausschließlich in Software zu realisieren.
Weitere Informationen unter www.XMOS.com